Donnerstag, 29. November 2012

Blue Mountains Nationalpark

Am Sonntag war ich, wie bereits angekündigt mit der Julia in den Blue Mountains.  Der  Name des Nationalparks Blue Mountains kommt von der bläulichen Lufttrübung, die durch die Eukalyptus Bäume dort und deren ätherischen Öle verursacht werden. Der Nationalpark erscheint nicht immer in diesem blauen Dunst, aber es ist oft der Fall. Bei uns war es nicht wirklich der Fall, dazu war es zu heiß und ausgetrocknet alles.
Mein Tag begann also so, um 7:15 morgens hab ich das Haus verlassen und schon zu dieser Uhrzeit kam mir eine unglaubliche Hitze entgegen, dass war echt krass. Dann bin ich mit Julia zusammen zum Nationalpark gefahren. Auf halber Strecke mit dem Zug mussten wir wegen Gleisarbeiten dann in einen Bus umsteigen, sodass die Fahrt an die 2,5 h insgesamt gedauert hat und der letzte und längste Teil der Strecke in einem älteren Bus bei dem die Klimaanlage kaputt war bei 33 Grad. Uns ist ab diesem Zeitpunkt schon das Wasser förmlich runtergelaufen ohne dass wir einen Schritt gewandert waren. Als wir endlich in Katoomba, der Mini-Stadt oder Dorf was auch immer ankamen, sind wir erst mal zu der Trolleybus-Station gegangen. Dieser Bus hat die verschiednen Stationen angefahren, da der Nationalpark wie gesagt riesig ist und es auch ca 10 km vor Katoomba ein süßes kleines Städtchen, Leura gibt, durch das dieser Bus fährt. Irgendwann im Middle of Nowhere haben wir dann den Bus verlassen und den Busfahrer noch gefragt, ob man sich verlaufen kann auf dem Weg zu den "Three Sisters", das ist die Sehenswürdigkeit schlechthin in dem Nationalpark. Drei Felsformationen, die aneinandergereiht emporragen.
Naja auf Fälle Regel 1 glaube nie einem Australier, wenn er sagt man kann sich nicht verlaufen und Regel 2 glaube ihm ebenfalls nicht, wenn er sagt, es ist nicht weit.
Wir sind dann im Bush losgewandert, wir waren sogut wie die Einzigen die da rumgewandert, ab un an haben wir dann mal eine Person getroffen.. Aber es war wunderschön. Die Ausblicke auf die Wälder, Felder, Felsen, die enorme Weite in die sich das Ganze gezogen hat war atemberaubend. Man stand da alles total leise nur Du und die Natur und man kam sich dann irgendwie ganz klein vor. Man kann das alles nicht wirklich beschreiben und auch die Fotos können das nicht so beschreiben, wie man sich in dem Moment fühlt, wenn man da dasteht. Überzeugt euch selbst.
                                                    so schön!
                                          Ich genieße den einzigartigen Ausblick:)
 
Es war wirklich wunderschön, dann sind wir weitergewandert und eigentlich wollten wir ja zum Echo Point, das ist die Aussichtsplatform, von denen man die Three Sisters bestaunen kann. Doch natürlich haben wir es zwei geschafft, falsch abzubiegen(so viel zu man kann sich nicht verlaufen) und sind dann direkt zu den Felsformationen der Three n, so standen wir plötzlich in dem Felsen mehr oder weniger drinnen und natürlich haben wir das auch nicht gleich gemerkt sondenr uns erst mal gewundert wo man denn jetzt die Three Sisters sehen kann, bis wir gemerkt haben, dass wir direkt neben dem ersten stehen und die anderen zwei, sich hinter diesen reihen.... das war mal wieder typisch. Hier ein Foto, wie wir direkt neben dem einen der Three Sisters stehen.
 
Julia und ich neben dem ersten Felsen der Three Sisters
 
Anschliessend sind wir weitergewandert, der ursprüngliche Plan war ja ein bisschen rumwandern zum Echo Point dann dort wieder in den Bus und an einer anderen Stelle wieder raus und ebenfalls etwas rumwandern, aber da wir uns einfach komplett verfranzt haben und wir mitten im Bush waren wo natürlich definitiv keine Bushaltestellen gibt, wurden unsere Pläne geändert und wir haben eine komplette lange Wanderung gemacht, denn natürlich sind wir so falsch abgebogen, dass wir unbewusst auf dem Hard-Walk gelandet sind. Man kann immer wählen zwischen easy-,medium-, und hard walk und natürlich haben wirs auch noch geschafft uns plötzlich auf diesem zu befinden :D So hieß es 900 Stufen, die zum Teil nicht mal Stufen waren sondern irgendwas in den Fels gehauenes bei 33 GRad runterzusteigen. Das sieht dann ungefähr so aus..
 
Mittendrin, als wir gerade die Stufen runtersteigen, fängt Julia plötzlich voll laut zum Kreischen an, das erste, was ich dachte war " Ach du scheisse, das ist dann jetzt wohl eine Schlange..", denn in solchen Nationalparks gibt es zahlreiche Schlangen und andere Tiere. Aber es war nur eine große Echse, die Julia im ersten Moment so errschreckt hat. Glück gehabt ;) Und die sind ja eigentlich harmlos und wie so viele andere Tiere einfach auch überall. Aber es ist schon etwas komisch, wenn man da ganz allein rumwandert und neben sich öfters ein Rascheln oder so hört und man immer im Hintergedanken die gifitgen Tiere hat, aber wir haben ja zum Glück keine gesehen!
 
Endlich unten angekommen, haben wir natürlich dort mal festgestell, dass der Echo Point genau in der entgegengesetzten Richtung ist, da wir natürlich keine Lust hatten diesen krassen Stufen wieder hochzugehen, blieb uns nichts anderes Übrig als weiterzuwandern. Auf einem Schild stand dann auch noch 1,5 h Weg bis zur Scenic Railway zu der wir unbedingt wollten. Da wir uns nicht total verfranzen wollten, haben wir also diesen Weg eingeschlagen.Ne Wanderkarte oder so hatten wir natürlich auch nicht, so wir wussten wir eigentlich nie wo wir gerade waren.
 
 
 
kein Ende in Sicht!
 
Naja nachdem wir eine gute halbe Stunde weitergewandert sind, kam ein Schild, dass in 15 Minuten die Scenic Railway kommt, soviel zu 1,5 h. Somit Regel 3, glaube niemals australischen Ausschilderungen ! :D Nach einer Pause, bei den enttäuschenden Katoomba Waterfalls, da war kaum Wasser.. gings weiter Richtung Scenic Railway. Und siehe da plötzlich waren wir nicht mehr allein im Regenwald nein hier bei der Touristenattraktion wimmelte es nur so von Leuten. Da wir keine Ahnung hatten wie wir anders wieder aus dem Bush rauskommen würden und zu einer Bushaltestelle gelangen würden und wir mittlerweile auch echt fertig waren, haben wir uns also in der langen Schlange angestellt, aber zum Glück musste man nur eine gute halbe Stunde anstehen ehe es mit der steilsten Railway der Welt die nahezu senkrecht im Wald hochfuhr, los ging. Der Spaß dauerte 3 Minuten kostete 11 $ ( Touri Attraktion!) aber war trotzdem ein Erlebnis für sich. So sah das aus:
mitten durch den Regenwald
wie ein Käfig sieht die Bahn aus^^
 
Auf alle Fälle hatten wir von dem Punkt von wo die Scenic Railway fuhr endlich die AUssicht zu den Three SIsters, zwar immer noch nicht vom Echo Point, aber immerhin sahen wir sie und wir konnten einfach nicht glauben, dass wir wirlich so viel Weg und Höhenmeter zurückgelegt hatten. Das ist wirklich krass und ich kanns bis heute selbst nocht nicht glauben. Ich habs mal so ungefähr versucht einzuzeichnen mit einer roten Linie, damit man es sich so ungefähr vorstellen kann. Schaut es euch an :D
Krass, oder?;)
 
Oben mit der Railway angekommen, haben wir uns erst mal ein leckeres Essen gegönnt, mitleweile waren wir auch ganz schön ausgepowert, anschliessend haben wir den Bus genommen und sind bis kurz vor den Echo Point-Aussichtsplatform gefahren, die wir ja ewig nicht gefunden hatten. Von dort hatten wir nochmal eine spektakuläre Aussicht :)
 
die berühmten Three Sisters
 

                                          endlich beim Echo Point ;)

Anschliessen ging es müde und kraftlos nach Hause! Auch wenn es zum Teil etwas anstrengend war und wir planlos zwischendurch waren, die Wasservorräte knapp wurden, haben wir alles heil überstanden :D und es war wirklich wunderschön. Absolut zu empfehlen, wenn man in Sydney ist, als Tagesausflug! Acuh wenn man am anderen Tag ein üblen Muskelkater hat, das war es definitv wert :)

So und jetzt gehts für mich zur Talent-Show-Gala, Tias Klasse hat nämlich letzte Woche gewonnen bei der Talent-Show und jetzt sind sie in der nächsten Runde!
Ich melde mich demnächst wieder.
Allerliebste Grüße, Jassi :*
 
 
 

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